April 2020
Entwicklungen und Neuerungen an Goobi workflow im April 2020
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Entwicklungen und Neuerungen an Goobi workflow im April 2020
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In den kommenden Wochen werden wir uns voraussichtlich auf folgende Punkte konzentrieren:
Refaktorisierung des LayoutWizzard-Plugins für das automatische Croppen von Bildern
Umstellung des Goobi-Codes zur Nutzung von CDI
Der LayoutWizzard als Plugin zum bequemen Croppen von Bildern erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Damit einher ging nun ebenso der Wunsch, dass dessen Verwendung auch innerhalb des Amazon Cloud performant möglich sein soll. Aus diesem Grund wurde der LayoutWizzard nun dahingehend überarbeitet, dass er neben einem regulären Dateisystem ebenso wie Goobi workflow nun auch auf dem Speichersystem S3 betrieben werden kann.
Für weitere Informationen über den LayoutWizzard steht hier die ausführliche Dokumentation für die Bedienung und die Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung:
Seit einigen Monaten unterstützt Goobi workflow bereits den Umgang mit 3D-Objekten. Dies war für verschiedene Datenformate bereits gut nutzbar. Eine besondere Herausforderung war allerdings wiederholt der Umgang mit sehr großen Dateien und deren performanter Auslieferung und Anzeige. Mit der neu hinzugekommenen Funktionalität für eine Unterstützung der DRACO
Kompression ist die Visualisierung von qualitativen 3D-Modellen jetzt deutlich besser geworden, da hierbei die Dateigrößen erheblich kleiner sind als in den bisher unterstützten Formaten.
Mehr Informationen über die Kompression mittels DRACO lassen sich hier finden:
Für den Umgang mit diesen neuen sowie bereits unterstützen 3D-Formaten ergibt sich für die Benutzer keine nennenswerte Änderung. Hier gilt auch weiterhin, dass die Objekte sowohl innerhalb des QA-Plugins als auch innerhalb des METS-Editors wie gehabt angezeigt, gezoomt sowie rotiert werden können.
https://github.com/intranda/goobi/commit/273a53e36a0ac2614c4d95a96d41865218fe7b81
Innerhalb des METS-Editors kann ein Nutzer bereits seit längerer Zeit auch Manipulationen am Bildstapel vornehmen, um beispielsweise die Reihenfolge der Dateien zu ändern, Dateien zu löschen oder auch umzubenennen. Die Bedienung dieser Funktionalitäten war allerdings in der Vergangenheit gelegentlich problematisch, da nach Änderungen am Bildstapel stets zwingend auch die METS-Datei zusätzlich gespeichert werden musste. Mit den Überarbeitungen, die wir nun in diesem Bereich vorgenommen haben, ist dies nicht mehr nötig. Änderungen an den Dateien innerhalb des METS-Editors werden nun stets auch gleich in der METS-Datei gespeichert, so dass diese nicht mehr asynchron zu den Dateinamen werden kann. Darüber hinaus haben wir in intensiven Tests noch einmal sichergestellt, dass vorgenommene Änderungen stets auch eine Auswirkung auf alle Ordner haben. Somit werden beispielsweise Derivatdateien, Thumbnails, OCR-Ergebnisse, LayoutWizzard-Dateien und auch PDF-Dateien bei einer Umbenennung oder Löschung von Master-Dateien sofort auch mit geändert, damit sich die vorgenommene Änderung in allen Versionen des Digitalisats gleichartig auswirkt.
https://github.com/intranda/goobi/commit/f5425981918c37ad3e77336569119777c8d68b1d https://github.com/intranda/goobi/commit/8f0fc997e6c6bfa9247f76ecf337e89081177c54
Innerhalb des GoobiScripts addStep
lag ein Fehler vor, der dessen Ausführung verhinderte. Das GoobiScript wurde nun überarbeitet und funktioniert ab sofort wieder.
https://github.com/intranda/goobi/commit/a17dcc5d666d49c9c5cb5d9451bc6a9f8894503b
In den letzten Wochen haben wir viel daran gearbeitet, dass Goobi workflow nun auch Audio- und Video-Daten direkt innerhalb des METS-Editors unterstützt und solche Dateien ebenfalls anzeigt und wiedergibt. Auf diese Weise unterstützt Goobi den Umgang mit Audio- und Video-Materialien nun noch einmal deutlich besser und erzeugt für den Export der METS-Dateien ebenfalls die korrekten Dateigruppen, um die Anzeige der veröffentlichten Digitalisate z.B. innerhalb des Goobi viewers direkt zu erlauben.
Um sicherzustellen, dass Goobi korrekt mit Audio- und Video-Daten umgeht, werden einige kleinere Anpassungen innerhalb des verwendeten Regelsatzes benötigt, um innerhalb eines Objektes neben Seiten
, Bildbereichen
und 3D Objekten
auch Audio
und Video
zu ermöglichen. Beispielhaft sieht eine solche Anpassung im Regelsatz wie folgt aus:
Abhängig davon, mit welchen Audio- und Videoformaten Sie an dieser Stelle arbeiten, können diese innerhalb des Webbrowsers ohne weitere Plugins wiedergegeben werden. Da dies von Browser zu Browser allerdings noch einmal unterschiedlich ist, hat sich bewährt die Derivate auf mp3 für Audiodateien und mp4 für Videodateien zu verwenden. Im Folgenden einmal eine Aufstellung welche Browser welche Dateiformate unmittelbar unterstützen:
Videoformate:
Browser
MP4
WebM
Ogg
Edge/Internet Explorer
YES
NO
NO
Chrome
YES
YES
YES
Firefox
YES
YES
YES
Safari
YES
NO
NO
Opera
YES
YES
YES
Audioformate:
Browser
MP3
WAV
OGG
Edge/Internet Explorer
YES
NO
NO
Chrome
YES
YES
YES
Firefox
YES
YES
YES
Safari
YES
YES
NO
Opera
YES
YES
YES
https://github.com/intranda/goobi/commit/368c3c102df57806ba6cf7f652730cc4ce495577 https://github.com/intranda/goobi/commit/f9953fe0e91a2e3494bf23e1338b7daca63b6aa2 https://github.com/intranda/goobi/commit/da4cb26bd48ba93b837ba062e0592f99535d6142
Das bereits existierende Plugin für die einheitliche Anpassung von Anchor-Datensätzen wurde einmal gründlich überarbeitet und dokumentiert. Es erlaubt eine Auswahl eines zentralen Goobi-Vorgangs z.B. für ein mehrbändiges Werk oder eine Zeitschrift, der für sämtliche anderen Goobi-Vorgänge den Master-Vorgang bilden soll. Änderungen innerhalb dessen Anchor-Datei im Mets-Editor haben somit zur Folge, dass alle zugehörigen Goobi-Vorgänge mit den identischen Daten des zentralen Anchor-Datensatzes aktualisiert werden können.
Neben einigen kleinen optischen Anpassungen wurde für dieses Plugin nun eine ausführliche Dokumentation erstellt. Diese steht hier zur Verfügung:
Das Stadtarchiv Duderstadt war bereits sehr früh sehr fortschrittlich und digitalisierte in den 90er Jahren das gesamte Archiv und erzeugte einen enormen Datenbestand samt Metadaten und Transkriptionen. Wir haben uns mit diesen Daten bereits seit längerem beschäftigt und nun sämtliche Daten importiert. Die bisher proprietär vorliegenden Daten wurden in ein EAD-Format überführt und die einzelnen Objekte jeweils zusätzlich in jeweils einer METS-Datei beschrieben, so dass sämtliche tief erschlossenen Metadaten nun neu veröffentlicht werden können.
Der gesamte Datenbestand des Stadtarchivs Duderstadt wurde auch bereits für die Veröffentlichung innerhalb eines Goobi viewers aufbereitet und ist als Prototyp bereits nutzbar. Vor der Bekanntgabe der URL müssen hier jedoch noch einige vorrangig visuelle Arbeiten abgeschlossen werden. Dies wird allerdings schon relativ bald erfolgen und anschließend auch hier noch einmal neu dokumentiert.
Goobi workflow verfügt bereits seit längerem über eine erweiterbare REST-Schnittstelle, um externe Systeme mit Goobi kommunizieren zu lassen. Die hierfür existierende Dokumentation innerhalb des Handbuchs wurde überarbeitet. Damit steht unter der folgenden Adresse eine aktuelle Fassung der Dokumentation bereit, wie die Schnittstelle für ausgewählte Endpoints gezielt für ausgewählte IP-Adressen freigeschaltet werden kann: