Januar 2020
Entwicklungen und Neuerungen an Goobi workflow im Januar 2020
Last updated
Entwicklungen und Neuerungen an Goobi workflow im Januar 2020
Last updated
Umstellung von Goobi workflow für den Support von Java 11
Erweiterung des Vokabularmanagers
Implementierung eines flexiblen Editors für Handschriftenerschließung
Durch umfangreiche Anpassungen an unserer Metadaten-Bibliothek UGH und an Goobi workflow ist es nun möglich, Bildausschnitte im METS-Editor zu erfassen und ihnen Strukturelemente hinzuzufügen. Dies funktioniert durch einfaches Anklicken des entsprechenden Buttons analog zur bisherigen Auswahl eines Seitenbereiches. Anschließend kann ein Rahmen auf dem Bild aufgezogen und Struktur- sowie Metadaten zugewiesen werden. Nach dem Anlegen eines solchen Bildausschnitts verhält sich dieser ebenso wie alle bisherigen Strukturelemente.
Zu Veranschaulichung der Funktionalität und deren Bedienung steht hier ein Screencast zur Verfügung:
https://github.com/intranda/goobi/commit/bf60d7a8c6 https://github.com/intranda/goobi/commit/30670c2d15 https://github.com/intranda/goobi/commit/22b366738e https://github.com/intranda/goobi/commit/0e85656827 https://github.com/intranda/goobi/commit/deb7d1c177 https://github.com/intranda/goobi/commit/0dbfd01c24
Bereits im letzten Jahr hat eine Warteschlange (message queue) für die geregelte Abarbeitung lang andauernder Aufgaben in Goobi Workflow Einzug gefunden. Diese Funktionalität wurde nun nochmals etwas erweitert. Die jetzt hinzugefügte Funktionalität unterscheidet sich zu der schon vorhandenen Warteschlange darin, dass Jobs innerhalb dieser Warteschlange auch durch externe Programme außerhalb von Goobi gelesen und ausgeführt werden können. Dies ermöglicht es uns von nun an, die Last von rechenintensiven Aufgaben, wie zum Beispiel einer JPEG-Konvertierung, automatisch über mehrere Maschinen verteilen zu können. Weitere Maschinen für solche Berechnungen können jetzt ohne großen Konfigurationsaufwand hinzugefügt oder auch einfach wieder abgeschaltet werden.
https://github.com/intranda/goobi/commit/7d61ccb265 https://github.com/intranda/goobi/commit/f2b7615cae https://github.com/intranda/goobi/commit/e82e911e48 https://github.com/intranda/goobi/commit/29c5c0275a https://github.com/intranda/goobi/commit/99babcc433
Der METS-Editor unterstützt bereits seit einiger Zeit die Anzeige von rechts-nach-links geschriebenen Metadaten innerhalb von Input-Feldern. Neu ist jedoch die Möglichkeit, dass nun auch die Leserichtung eines Werkes für die Bildanzeige berücksichtigt wird. Ein Titel, dessen Leserichtung Rechts-nach-Links ist, kann als solcher markiert werden. Damit passt sich die Bildnavigation ebenso wie auch die Anzeige von Thumbnails an, so dass der Button zum Blättern zur nächsten Seite beispielsweise links statt rechts angeordnet wird. Diese Änderung wurde dabei nicht nur innerhalb des METS-Editors sondern ebenfalls im ImageQA-Plugin implementiert.
https://github.com/intranda/goobi/commit/854d683f83b4ba0733b6a552da09726a7d0fcb97 https://github.com/intranda/goobi/commit/4947bcb3a14e6549cf091821e1a017e3a29008f1 https://github.com/intranda/goobi/commit/b05febe2f1a53bd3cb3880a9e8374dcf8f1744bf https://github.com/intranda/goobi/commit/e97e95ff4e1acf65ec1a7c924176b9468dbc0eaf
Eine weitere größere Änderung innerhalb der Metadatenbibliothek UGH sowie im METS-Editor von Goobi workflow ist die neue Möglichkeit von nun an auch Audio- und Video-Medien darzustellen. Dabei wird technisch auf im Browser vorhandene Techniken gesetzt. Für Browser wie Firefox und Chrome bedeutet dies, dass diese beispielsweise die Wiedergabe von MP4, WebM und Ogg Videos, sowie MP3, WAV und Ogg Audio-Dateien beherrschen. Verglichen dazu unterstützt der Internet Explorer beispielsweise MP4-Videos, sowie MP3 für Audio-Medien.
https://github.com/intranda/goobi/commit/c8c84253ba
Der kürzlich runderneuerte METS-Editor verfügte über einige Darstellungsprobleme bei sehr großen Monitorauflösungen. So kam es unter anderem zu Problemen bei größeren Zoomstufen sowie bei der Nutzung von 4K-Monitoren. Diese Probleme waren letztlich auf einen Rundungsfehler zurückzuführen und konnten nun behoben werden.
https://github.com/intranda/goobi/commit/2d79176efd
Nach und nach wurden über 200 JUnit-Tests wieder aktiviert. Diese automatisierten Softwaretests waren schon vor einiger Zeit entwickelt worden. Ihre Ausführung war jedoch in der Vergangenheit für die alte Continuous Integration Plattform aufgrund mangelnder Kompatibilität deaktviert worden. Durch den Umstieg auf Docker-gestützte Builds in unserem Jenkins sowie auch in Travis konnten diese Probleme nun behoben und die Tests wieder aktiviert werden.
https://github.com/intranda/goobi/commit/0e68fc70f4 https://github.com/intranda/goobi/commit/472bd7e0da
Seit Anfang Januar 2020 ist die erste Goobi-Instanz innerhalb der Amazon Cloud in den Produktiv-Betrieb gegangen. Viele der Entwicklungen der letzten Monate wie zum Beispiel die S3-Anbindung, die Message Queues sowie auch der Single Sign On mittels OpenID waren Teil und Vorraussetzung dieses Umzugs. Über weitere Entwicklungen in diesem Bereich werden wir hier in den nächsten Monaten weiter berichten.
Die Goobi-intern eingesetzte Logging-Bibliothek Log4j war schon etwas in die Jahre gekommen. Diesen Monat haben wir es endlich geschafft, die neue Version mit neuer API in Goobi workflow zu integrieren. Diese Umstellung hat fast alle Java-Klassen in Goobi workflow betroffen und stellt damit sicherlich einen der größeren Einzelcommits in der Goobi-Geschichte dar.
https://github.com/intranda/goobi/commit/6890576fea https://github.com/intranda/goobi/commit/1927409014
Es gibt es nun neue Möglichkeiten für die Steuerung der Erzeugung von METS Filegroups. So kann jetzt konfiguriert werden, dass statt eines festgelegten konfigurierten Mimetypes und Suffixes von nun an die Dateiendungen zurate gezogen werden, um die Mimetypes der Dateien aus dem media Ordner festzulegen. Dies erlaub eine deutlich flexiblere Generierung der METS-Dateien abhängig von den tatsächlich pro Objekt vorhandenen Dateien.
Für die Nutzung dieser Funktionalität muss innerhalb der Projekteinstellungen die entsprechende METS-Dateigruppe bearbeitet werden. Dort muss dann die Checkbox "Nutze Dateiendungen und Mimetype der Dateien" aktiviert werden.
Daneben ist es im übrigen auch möglich, einzelne Dateitypen in einer Dateigruppe auszuschließen. Dies ist zum Beispiel dann notwendig, wenn eine Filegroup für Audio-Dateien und eine weitere für das Cover-Bild erzeugt werden soll. Dazu muss entsprechend in das Feld "Zu ignorierende Dateiendungen" die Liste der unerwünschten Dateiendungen angegeben werden. Bei der Erzeugung der Filegroup für die METS-Datei werden dann alle Dateien mit dieser Dateiendung übersprungen.
https://github.com/intranda/goobi/commit/783bb301fc https://github.com/intranda/goobi/commit/cd94e77c2c
Für die Metadatenbibliothek UGH existierte in der Vergangenheit bereits eine umfangreiche Dokumentation als PDF-Datei. Diese wurde nun in das gleiche Dokumentationsportal überführt wie zahlreiche andere Dokumentationen zuvor ebenso.
Bei der Gelegenheit haben wir diese Dokumentation zugleich in die englische Sprache überführt. Somit läßt sich die Dokumentation von UGH von nun an deutlich besser pflegen, sowohl was die Aktualität der Inhalte betrifft als auch die Mehrsprachigkeit.
https://docs.intranda.com/ugh-de/ https://docs.intranda.com/ugh-en/