August 2020
Entwicklungen und Neuerungen an Goobi workflow im August 2020
In den kommenden Wochen werden wir uns voraussichtlich auf folgende Punkte konzentrieren:
- Implementierung einer Tektonik-Bearbeitungsmaske
- Erweiterung der Metadatenverarbeitung für einen besseren Umgang mit Körperschaften
- Weitere allgemeine Plugin-Entwicklungen
- Vorbereitung der Goobi-Tage :)
Im August haben wir eine Vielzahl neuer Plugins entwickelt für teilweise ganz neue Arbeitsweisen. Das erste hier zu nennende Plugin betrifft den Massenupload. Dieses Plugin gibt es bereits seit einiger Zeit. Es erlaubt, dass mehrere Bilder hochgeladen oder aus einem Verzeichnis gelesen werden können, um diese automatisch den richtigen Vorgängen zuzuordnen. Die bisherige Funktionalität beschränkte sich dabei auf die Erkennung der richtigen Goobi-Vorgänge auf Basis der Dateinamen. Mit der neuen Entwicklung ist es jetzt ebenfalls möglich, dass ein Barcode auf Bildern erkannt wird, so dass das Bild mit dem Barcode sowie alle nachfolgenden Bilder bis zum nächsten Bild mit Barcode zu dem Vorgang aus dem Barcode zugeordnet werden.

Beispielbildern mit Barcodes auf Trennblättern
Mit diesem Plugin sind nun gänzlich neue Arbeitsweisen durchführbar, wo objektübergreifend erstellte Bilder automatisiert in eigenständige Entitäten unterteilt und den richtigen Workflows zugeordnet werden.

Das Plugin für den Massenupload erkennt die Barcodes in den hochgeladenen Bildern und weist die Vorgänge den richtigen Vorgängen zu.
Die ausführliche Dokumentation des Plugins findet sich unter der folgenden URL:
https://docs.goobi.io/goobi-workflow-plugins-de/workflow/plugin-workflow-massupload
docs.goobi.io
https://docs.goobi.io/goobi-workflow-plugins-de/workflow/plugin-workflow-massupload
Der Quellcode des Plugins selbst ist unter folgender URL verfügbar:

GitHub - intranda/goobi-plugin-workflow-massupload: This workflow plugin allows a mass upload of files with automatic allocation to the correct Goobi processes either on the basis of the file names or by means of the analysed barcodes.
GitHub
https://github.com/intranda/goobi-plugin-workflow-massupload
Mit einem neuen Plugin ist es nun möglich, dass Goobi workflow direkt innerhalb eines Arbeitsschrittes eine gewünschte Skalierung von Bildern vornimmt. Dafür kann innerhalb einer Konfigurationsdatei angegeben werden, wie groß das skalierte Bild an seiner längsten Seite maximal sein darf. Auch läßt sich ein Watermark konfigurieren, dass in das Bild eingerechnet werden soll. Dieses kann sowohl aus Text als auch aus grafischen Elementen bestehen. Auch ist steuerbar, an welcher Stelle das Watermark genau eingefügt werden soll.

Skaliertes Bild mit automatisch ergänztem Watermark
Die Festlegung, wie die Skalierung und das Erzeugen des Watermarks erfolgen soll, ist innerhalb der Plugin-Konfiguration für unterschiedliche Workflows steuerbar. Eine Konfiguration für das hier gezeigte Bild würde beispielsweise innerhalb der Datei
plugin_intranda_step_image_resize_and_watermark.xml
folgendermaßen aussehen:<config_plugin>
<gmPath>/usr/local/bin/gm</gmPath>
<convertPath>/usr/local/bin/convert</convertPath>
<config>
<!-- which projects to use for (can be more than one, otherwise use *) -->
<project>*</project>
<step>*</step>
<sourceDir>master</sourceDir>
<destDir>media</destDir>
<imageConfig collection="*" mediaType="*">
<resizeTo>1500</resizeTo>
<watermark>
<image>/opt/digiverso/goobi/watermark.png</image>
<location>south</location>
<xDistance>0</xDistance>
<yDistance>150</yDistance>
</watermark>
</imageConfig>
</config>
</config_plugin>
Die Dokumentation des Plugins findet sich hier:

Bildskalierung und Wasserzeichen rendern
Goobi workflow - Plugins (Deutsch)
https://docs.goobi.io/goobi-workflow-plugins-de/step/intranda_step_image_resize_and_watermark
Der Quellcode des Plugins selbst ist unter folgender URL verfügbar:

GitHub - intranda/goobi-plugin-step-image-resize-and-watermark: This step plugin allows to scale images down to a specific size of the longest side and adds a configurable watermark. The input and output folder can be configured as well.
GitHub
https://github.com/intranda/goobi-plugin-step-image-resize-and-watermark
Plugins für die Abfrage von Katalogen existieren in Goobi bereits seit dem Jahr 2009. Dabei hat es bisher immer genügt, dass aus einem Katalog ein einzelner Datensatz anhand eines konkreten Identifiers abzufragen. In einem der letzten Projekte, an denen wir beteiligt waren, hat sich jedoch herausgestellt, dass auch ein Bedarf nach komplexeren Abfragen besteht. Konkret sollte es darum gehen, dass abhängig von der Katalogauswahl ein, zwei oder gar drei Identifier zusammen in der Katalogabfrage verwendet werden sollen, um einen konkreten Datensatz zu erhalten. Aus diesem Grund musste die Schnittstelle für Opac Plugins nun dahingehend erweitert werden, dass solche Plugins nun einen zusätzlichen Bereich steuern können, in dem weitere Eingaben möglich sein sollen. Im Falle des JSON-Opac-Plugins wurde dies einmal konkret in den Produktivbetrieb genommen und gestaltet sich in der Oberfläche nun anders als die Opac Plugins der Vergangenheit. Hier ist neben der Eingabe eines Identifiers nun mindestens eine weitere Zeile mit zusätzlichen Angaben möglich.

Das JSON-Opac-Plugin stellt einen komplexeren Eingabebereich für die kombinierbaren Identifier zur Katalogabfrage zur Verfügung.
Details darüber, was das JSON-Opac-Plugin macht, wie es konfiguriert und in Betrieb genommen wird, finden sich in der Dokumentation hier:
https://docs.goobi.io/goobi-workflow-plugins-de/opac/goobi-plugin-opac-json
docs.goobi.io
https://docs.goobi.io/goobi-workflow-plugins-de/opac/goobi-plugin-opac-json
Der Quellcode des Plugins ist auf GitHub hier zu finden:

GitHub - intranda/goobi-plugin-opac-json: This is an OPAC Plugin for Goobi workflow to allow a data transfer from a source that provides JSON records.
GitHub
https://github.com/intranda/goobi-plugin-opac-json
Nachdem wir in den vergangenen Wochen bereits viel Energie in die Unterstützung der Accessibility gemäß WCAG 2.1 gesteckt haben, mussten wir auch im METS-Editor noch weiter daran arbeiten. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht, so dass uns das im September noch weiter begleiten wird.

Die Accessiblity im METS-Editor ist noch nicht soweit, wie sie sein soll. Die Arbeiten gehen hier noch weiter.
In unserem Großumbau von Goobi workflow für einen Betrieb innerhalb der Amazon Cloud haben wir nun auch Amazon SQS berücksichtigt. Die Warteschlange für rechenintensive Arbeiten als extern ausführbare Aufgaben kann von nun an auch auf Basis Amazon SQS stattfinden. Dies vereinfacht die Integration in eine in AWS gepflegte Infrastruktur nochmals deutlich.
Last modified 2yr ago