Dezember
Entwicklungen und Neuigkeiten zu Goobi workflow
Zuletzt aktualisiert
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Neben den bereits seit längerem nutzbaren Metadatenfeldern für Textareas, Selectmenüs, schreibgeschützten Feldern oder der Anbindung von und der wurde der angebunden. Dante stellt derzeit bereits zur Verfügung, die alle mit dieser überarbeiteten Implementierung verwendet werden können.
Zur Nutzung der DANTE API muss die Datei goobi_metadataDisplayRules.xml
um folgende Konfiguration erweitert werden:
Anschließend steht das jeweilig konfigurierte Feld im METS-Editor zur Verfügung. Mittels des Icons der Lupe wird das Suchformular geöffnet, so dass dort nach dem gewünschten Wert innerhalb des ausgewählten Normdatenvokabulars durchgeführt werden kann. Aus der angezeigten Suchtrefferliste kann der gewünschte Treffer anschliessend ausgewählt werden. Innerhalb des gewünschten Treffers kann der zu importierende Wert darüber hinaus aus einer Auswahlliste gewählt und durch einen Klick auf den grünen Button bestätigt werden.
Um das Plugin nutzen zu können, muss im Regelsatz eine Metadatengruppe Provenience
existieren:
Weitere Anpassungen sind nicht nötig. Das Plugin selbst ist Teil der Sammlung goobi-plugin-opac-marc.jar
und kann über den Namen HaabProvenienceOpac
angesprochen werden. Eine Freischaltung innerhalb der Konfigurationsdatei goobi_opac.xml
ist nicht möglich, da das Plugin nur die Provenienz-Metadaten ausliefert und keine Strukturelemente erzeugt werden. Um es in den Workflow als Schritt nach dem initialen Import zu integrieren, wird außerdem das Schritteplugin intranda_step_provenience_request
aus dem Repository goobi-plugin-step-catalogue-request
benötigt.
Die Besonderheit gegenüber einem normalen XML-basierten Import ist hier, dass die Tektonik des Findbuches erhalten bleibt, da diese ebenfalls innerhalb der XML-Datenbank hinterlegt ist. Wird die Tektonik geändert und der bereits zuvor importierte Datensatz zu einer anderen Gliederung verschoben, so muss lediglich die EAD-Datei in aktualisierter Form in die XML-Datenbank eingelesen werden. Da hierbei die Identifier der Datensätze erhalten bleiben, kann eine Präsentationssoftware wie der Goobi viewer, die ebenfalls einen Zugriff auf diesen EAD-Speicher hat, den jeweils aktuellen Stand der Tektonik live abfragen.
Weitere detaillierte Informationen über die Implementierung samt einer Installationsanleitung finden sich hier:
Goobi workflow wurde dahingehend erweitert, dass nun innerhalb einzelner angenommener Aufgaben ebenso wie die Eigenschaften auch gezielt bestimmte Metadaten angezeigt werden können, die aus der METS-Datei stammen.
Die Anzeige dieser Metadaten integriert sich in den Bereich der bereits ebenfalls anzeig- und editierbaren Eigenschaften und kann für jede Aufgabe einzelner Workflows individuell konfiguriert werden. Eine solche Konfiguration sieht innerhalb der Datei goobi_processProperties.xml
beispielhaft wie folgt aus:
Die Anzeige der deskriptiven Metadaten ist außerdem ebenfalls innerhalb der Vorgangsdetails möglich. Dafür wurde eigens ein neuer Bereich unterhalb der Aufgaben geschaffen, der diese Metadaten auflistet.
Mit Hilfe dieser neuen Funktionalität und den kommenden Entwicklungen wird künftig die redundante Speicherung einiger Metadaten überflüssig. Informationen, die derzeit noch sowohl als Eigenschaft vorliegen als auch innerhalb der METS-Datei bestehen, können von nun an ausschließlich in der METS-Datei vorgehalten und von dort gelesen werden. Wichtig ist dabei, dass innerhalb der einzelnen Aufgaben des Workflows jeweils die Checkbox Metadatenindex beim Abschließen aktualisieren
aktiviert wird, um das effizente Cachen der Daten aus der METS-Datei für die Anzeige zu gewährleisten.
Für eine vollständige Aktualisierung des Caches für die schnelle Anzeige dieser Metadaten innerhalb der Weboberfläche kann natürlich ebenfalls das vorhandene GoobiScript updateDatabaseCache
für mehrere Vorgänge gleichzeitig aufgerufen werden.
Die Anbindung von als Storagesystem für die Speicherung großer Datenmengen ist in den vergangengen Monaten bereits massiv fortgeschritten. Während dieser Arbeiten wurden immer auch weitere Verbesserungen und Fehlerkorrekturen notwendig. So ist neben einer Verringerung der Dateizugriffe unter anderem auch die Ermittlung von Verzeichnisgrößen überarbeitet worden, die bei der Benutzung von S3 nicht immer korrekte Ergebnisse geliefert hat.
Wenn im bereits Provinienzdaten erfasst wurden, lassen sich diese von nun an mit importieren. Da diese Metadaten jedoch nicht innerhalb des MARC
Datensatzes enthalten sind, können sie beim initialen Import der Metadaten nicht mit übernommen werden. Der Import findet daher in einem zweiten Schritt statt. Hierzu wird über die EPN
des A-Satzes
nach dem zugehörigen Pica+
Datensatz gesucht. Anschließend wird geprüft, ob für das verwendete Exemplar Provenienzangaben vorliegen. Diese Prüfung findet über das Matching der EPN
im Feld 092B$2
und des Bibliothekssigels innerhalb des Feldes 092B$1
statt.
Goobi ist nun in der Lage, einzelne Datensätze aus EAD Findbüchern zu importieren. Dazu werden die in XML vorliegenden EAD-Datensätze periodisch in die XML Datenbank importiert. Diese Datenbank dient ab dem Moment als dynamisch aktualisierter EAD-Speicher und kann mit Hilfe eines speziellen OPAC-Plugins via der Abfragesprache RESTXQ
anstelle eines typischen Bibliothekskatalog abgefragt werden.