Goobi viewer Digest für Januar 2022
Verwaltung eines Cookie Banners
Anzeige eines Disclaimers für Werke
CMS-Seite als Startseite für Werke
Upload von Datensätzen
Wie im Dezember Digest angekündigt sind wir im Backend von dem blauen Farbton, auf einen neutraleren dunklen Farbton gewechselt. Diese Änderung hat den Vorteil, dass die Farbe deutlich besser zu den meisten Designs im Frontend kompatibel ist, als der bisherige Blauton.
Ganz neu ist der Bereich für die Widgetverwaltung von CMS-Seiten im Backend.
Die bisherige Lösung - bei der Widgets auf der CMS-Seite selbst konfiguriert oder angelegt wurden - hatte zwei entscheidende Nachteile:
identische Widgets, die sich auf vielen Seiten wiederholen sollten, mussten auf jeder Seite neu angelegt werden
Individuell angelegte Widgets mit HTML Text waren nicht übersetzbar.
Beide Nachteile wurden mit der neuen Widgetverwaltung abgestellt. Auf der zusätzlichen Seite im Backend wird zwischen drei Arten von Widgets unterschieden:
statische Widgets
automatische Widgets
individuelle Widgets
Statische Widgets ergeben sich aus der Funktionalität und Konfiguration im Core. Das ist zum Beispiel das Widget mit den konfigurierten Feldern zum Stöbern oder die konfigurierten Optionen zur Facettierung. Automatische Widgets ergeben sich aus Funktionalität, die immer auch als Sidebar Widget zur Verfügung steht. Als Beispiel dient hier die Karte, die - einmal angelegt und konfiguriert - entweder im Content Bereich einer CMS-Seite oder in der Seitenleiste eingebettet werden kann. Individuelle Widgets sind zum Beispiel HTML Widgets oder RSS-Feeds die mit einer Solr-Query auf einen Teilbestand beschränkt wurden.
Alle Widgets werden nun an zentraler Stelle angezeigt und konfiguriert. Auf diese Weise können zum Beispiel HTML Widgets mit Kontaktdaten, die sich auf vielen CMS-Seiten wiederholen, einmal angelegt, neuerdings auch übersetzt und dann auf vielen Seiten eingebunden werden. Soll eine Information geändert werden erfolgt dies jetzt nur noch an einer Stelle. Das Heraussuchen der betroffenen CMS Seiten entfällt.
Sofern ein individuelles Widget die Möglichkeit besitzt Inhalte zu übersetzen wird ein Indikator mit dem Status in den bekannten Farben in der Kachel des Widgets oben rechts angezeigt.
Die Einbindung der Widgets erfolgt weiterhin über die CMS-Seite. Allerdings stehen dort keine Konfigurationsoptionen mehr zur Verfügung und auch die Zuweisung und Reihenfolge wurde angepasst, so dass die Bedienung jetzt analog zu dem Menü erfolgt.
Bei einem Update erfolgt automatisch eine Konvertierung der bisherigen Widgets in die neue Struktur. Dennoch sollten die Seiten danach sicherheitshalber noch einmal überprüft werden.
Bei der Verwaltung von Benutzergruppen hat uns in den letzten Monaten Feedback mit Verbesserungsvorschlägen erreicht, die wir in diesem Release umgesetzt haben. Das sind:
In den Listen, in denen der Gruppeneigentümer beziehungsweise die Mitglieder der Gruppe ausgewählt werden, wird neben dem optionalen Anzeigenamen auch Vor- und Nachname sowie die E-Mailadresse angezeigt.
Die beiden angesprochenen Listen sind automatisch nach der E-Mailadresse sortiert.
Der Eigentümer ist automatisch auch Mitglied einer Gruppe. Das war vorher nicht so klar. Deswegen wird er jetzt automatisch auch in der Liste der Mitglieder mit aufgeführt. Auch die Inline-Hilfe wurde entsprechend erweitert.
Wir gehen davon aus, dass mit diesen Anpassungen die Verwaltung von Gruppen - gerade wenn viele Benutzer registriert sind - sich deutlich vereinfachen. An dieser Stelle ein Dankeschön an die verschiedensten Einrichtungen die uns das Feedback gemeldet haben.
Die unscharfe Suche, auch "Fuzzy search" genannt ist fertig! Eine Suche nach "Göthe" kann auch "Goethe" finden, oder eine Suche nach "Gmunden" auch "Gründen". Es gibt viele potentielle Anwendungsszenarien dafür. Bei Bedarf kann die unscharfe Suche über einen neuen Konfigurationsschalter aktiviert werden.
Wir planen diesen globalen Schalter in Zukunft bei einer Überarbeitung der Maske für die erweiterte Suche dem Benutzer im Frontend zugänglich und steuerbar zu machen.
Ebenfalls neu ist eine Absandssuche, wir nennen sie auch "Proximity search". Darüber können Wörter gefunden werden, die nicht direkt nebeneinander aber in einem bestimmten Abstand zueinander stehen. Die beiden Wörter werden dafür in Anführungszeichen gesetzt und direkt dahinter mit einer Tilde und dem maximalen Abstand zueinander angegeben.
Sucht man zum Beispiel nach den beiden Wörtern Bibliothek
und Schriften
mit maximal 10 Wörtern Abstand zueinander ist der Suchbegriff wie folgt:
In den Suchtreffern wird dann der jeweilige komplette String entsprechend hervorgehoben:
Seit einiger Zeit gibt es die Möglichkeit Teilbereiche der Übersetzung des Goobi viewers im Backend zu pflegen. Neu ist ab sofort die Möglichkeit eigene Message Strings hinzuzufügen. Diese werden automatisch mit dem Präfix customer__
angelegt und tauchen dann automatisch in dem Bereich der kundenspezifischen Einträge auf. Auf diese Weise kann zum Beispiel die Übersetzung von individuellen Einträgen im Menü eigenständig und ohne Zugriff auf Dateien im Dateisystem gepflegt werden.
Das Reference Theme hat zwei entscheidende Neuerungen bekommen: Der im Dezember angekündigte Dark Mode ist fertiggestellt und die Entwicklungen sind in den stabilen Zweig zurückgeflossen. Diese Änderungen haben vordergründig einen visuellen Effekt, aber die saubereren Strukturen im Code sind hier deutlich wichtiger.
Die andere Neuerung ist die "Stickyness" der Sidebar. Im Backend gibt es diese Funktionalität schon länger: Beim Scrollen der Seite gibt es eine gewisse Intelligenz zwischen dem Scrollverhalten im Content-Bereich und der Sidebar. Diese bewegen sich beim Scrollen immer in die selbe Richtigung, aber wenn sie unten angelangt sind bleiben sie stehen und scrollen nicht heraus. Diese Funktionalität haben wir auch auf das Frontend ausgedehnt und initial im Reference Theme implementiert. Der Effekt dieser Änderung ist vor allem, dass Inhalte deutlich länger im Browserfenster für die Nutzer sichtbar bleiben.
Im Bereich der Barrierefreiheit hat es eine Änderung im Bereich der Überschriftenstruktur gegeben. Bisher war es so, dass die Überschrift erster Klasse der Hauptslogan der Installation im Kopfbereich war. Zum Beispiel "Goobi viewer" oder "Digitale Bibliothek".
Für Screenreader führte das dazu, dass Überschriften wie "Suche", "Inhaltsverzeichnis" oder "Zeitleiste" immer erst auf dem zweiten Rang standen. Das ergibt aber inhaltlich keinen Sinn, denn es handelt sich ja um die Hauptüberschrift der Seite und der Slogan ist davon unabhängig.
Aus diesem Grund wurde die Überschriftenstrukur verändert und der Slogan aus der Hierarchie entfernt. Visuell führt das zu keinen Änderungen, für Besucher, die einen Goobi viewer mit einem Screenreader besuchen, ist die Gliederung der Überschriften jedoch ab sofort einfacher und intuitiver.
Umfassende Änderungen gab es in der Art- und Weise, wie in Themes die Meta-Tags, Javascript- und CSS-Libs eingebunden sind. Wurden diese vorher für verschiedene Seiten (Standard-Template, Vollbildmodus, Backend, ...) in den entsprechenden Template-Dateien des Themes gepflegt, können sie ab jetzt über den Core zentral gesteuert und dann in den Templates nur noch individuell ergänzt werden. Dadurch werden Updates und Neuentwicklungen einfacher.
Die Versionen die in der pom.xml
des Themes eingetragen werden müssen um die in diesem Digest beschriebenen Funktionen zu erhalten lauten:
Der Goobi viewer Indexer hat die Versionsnummer 22.01
Das Goobi viewer Crowdsourcing Modul hat die Versionsnummer 22.01.1