Goobi viewer Digest für den Februar 2020
Bedingungen für die Anzeige von Metadaten
Shibboleth
Karten
In den letzten Wochen hat sich sehr viel getan! Es wurden diverse Goobi viewer Instanzen aktualisiert, dazu zählen unter anderem die Digitalen Sammlungen der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin:
Auch die Digitale Landesbibliothek Berlin wurde auf die neue Codebasis gebracht:
Im Januar ging bereits der Denkmalatlas Niedersachsen Online, herzlichen Glückwunsch zu dem gelungenen Portal:
Neben vielen neuen Features die unten vorgestellt werden wurde die Infrastruktur zum Testen des Solr Suchindexes komplett erneuert. Dadurch ist es nun möglich noch viel mehr Anwendungsfälle automatisch zu testen.
Mit dieser Version wird der Upload von DOC, DOCX und HTML Dateien im Backend als deprecated markiert. Die Funktionalität wird mit einem der nächsten Releases entfernt. Mit dem Upload von PDF-Dateien steht eine bessere und verlässlichere Alternative zur Verfügung.
In dem Goobi workflow Digest für Januar 2020 wurde die Möglichkeit vorgestellt Struktur- und Metadaten für Bildausschnitte zu erfassen. Der Goobi viewer bekommt mit diesem Release die Unterstützung für die Anzeige.
Existieren auf einem Bild ein oder mehrere Strukturelemente werden diese mit einem leichten Rahmen visualisiert. Fährt man mit der Maus darüber, wird der Bereich hervorgehoben und der Titel des Strukturelementes eingeblendet
Wird ein Strukturelement für einen Bildbereich angeklickt, so wird der Bereich hervorgehoben und der Rest des Bildes abgedunkelt. Der Titel des Strukturelementes wird unter dem aktiven Bildausschnitt angezeigt:
Neu ist ebenfalls die Anzeige von Thumbnails für Untertreffer in der Suchtrefferanzeige. Seit der Einführung der aggregierten Suchtrefferanzeige vor einigen Jahren war diese Funktionalität immer mal wieder nachgefragt worden.
Um die Thumbnails anzuzeigen steht in der Suchtrefferanzeige rechts oben ein neues Icon zur Verfügung, dass die Bilder ein- und ausblendet:
Der folgende Screencast erklärt die beiden genannten Funktionen noch einmal und gibt dazu noch einen Einblick in die Kodierung der Informationen in der METS-Datei:
In der Bildanzeige und im Vollbildmodus stehen jetzt neue Werkzeuge zur Bildmanipulation zur Verfügung. Über Filter können zum Beispiel die Helligkeit und der Kontrast angepasst, die Farben invertiert oder das angezeigte Bild binarisiert werden.
Immer wieder wurde innerhalb der Community das Thema diskutiert, wie eine native User-Experience bei Materialien, die von Rechts nach Links gelesen werden, zur Verfügung gestellt werden kann. Dabei ging es zum Beispiel um Fragen zum Speichern der Leserichtung in MODS bis hin zu wie sich die Pfeile zum Blättern möglichst nativ verhalten.
Gemeinsam mit Kollegen aus der HLB Fulda, der SUB Göttingen, verschiedenen Max-Planck Instituten in Berlin, Frankfurt und Florenz bis hin zu Muttersprachlern in Israel haben wir gemeinsam eine Lösung entwickelt, die Nutzern, Forschern und Muttersprachlern gleichermaßen eine native Leserichtung ermöglicht.
In dem folgenden Video ist das Ergebnis zu sehen:
Hier geht es zum selber ausprobieren.
Die Ansicht für die Wiedergabe von Audiodateien wurde angepasst, so wird nun neben dem eigentlichen Audioplayer auch der Repräsentant des Werkes und der Titel des Tracks angezeigt.
Innerhalb der Lizenzen stehen zwei neue Rechte zur Verfügung:
Download von den IIIF Manifesten
Download von Metadaten
Die neuen Rechte werden bei einem Update nicht automatisch hinzugefügt. Bestehende Lizenzkonfigurationen müssen geprüft und die Rechte manuell hinzugefügt werden!
Im Goobi viewer Indexer gab es im letzten Monat drei Entwicklungen:
Die Unterstützung für das Format DenkXweb wurde weiter ausgebaut.
METS-Dateien mit Strukturelementen die sich auf Bildbereiche beziehen werden nun korrekt erkannt und indexiert. Die Daten werden dabei so im Solr Suchindex abgelegt wie der Goobi viewer Core sie für die Visualisierung benötigt.
Bei der Verwendung von DataRepositories in Zusammenspiel mit der RemainingSpaceStrategy
gab es ein Problem wenn der Goobi viewer Indexer die Daten aus einem in ein anderes Repository verschoben hat. Im Goobi viewer Core wird für einen Datensatz das verwendete DataRepository gecached. Dieser Cache wurde beim Verschieben durch den Indexer nicht aktualisiert. Das führte dazu, dass bei dem verschobenen Datensatz die Bilder erst nach einem Neustart der Applikation wieder sichtbar waren.
Damit der Goobi viewer Core in Zukunft über die Änderung des DataRepositories informiert wird muss in der solr_indexerconfig.xml
der Token für die WebAPI hinterlegt werden. Siehe dazu auch Kapitel 3.1.15 und 2.33.3 in der Dokumentation.
Der Goobi viewer Connector kann jetzt bei entsprechender Konfiguration das Inhaltsverzeichnis eines Werkes in das DublinCore Feld dc:description
schreiben. Dafür muss der Connector und der Core mindestens auf die Version 4.4.0 aktualisiert werden.
In der OAI Schnittstelle müssen dafür in der lokalen config_oai.xml
zwei Dinge sichergestellt sein:
Der Link zu der REST API des Goobi viewer Core muss in korrekt hinterlegt sein. Über diese URL wird das Inhaltsverzeichnis für den Datensatz vom Goobi viewer abgerufen, siehe Kapitel 4.1.2 in der Dokumentation.
In der Feldkonfiguration für die DublinCore Datensätze muss das Metadatum mit dem Label description
mit dem Value #TOC#
konfiguriert sein. Siehe Kapitel 4.1.3 in der Dokumentation
Die Versionen die in der pom.xml
des Themes eingetragen werden müssen um die in diesem Digest beschriebenen Funktionen zu erhalten lauten:
Der Goobi viewer Indexer hat die Versionsnummer 4.4.0.
Der Goobi viewer Connector hat die Versionsnummer 4.4.0.
Das Goobi viewer Crowdsourcing Modul hat die Versionsnummer 1.1.10.