Import-Plugin für den Import von Altdaten für das Bundesdenkmalamt in Österreich
Name | Wert |
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Die vorliegende Dokumentation beschreibt die Installation, die Konfiguration und den Einsatz des Plugins für den Massenimport von vorliegenden Altdaten des Bundesdenkmalamts in Österreich. Die Ausgangsbasis für den Import sind vorliegende Excel-Dateien sowie bereitgestellte Verzeichnisse mit Bilddateien. Der besondere Aufbau der Excel-Datei machte eine deutliche Überarbeitung des Standard-Excel-Import-Plugins notwendig, so dass dieses deutlich davon abweicht.
Um das Plugin nutzen zu können, müssen folgende Dateien installiert werden:
Um den Import zu nutzen, muss in den Produktionsvorlagen der Massenimportbereich geöffnet werden und im Reiter Dateiupload-Import das Plugin intranda_import_bka_bda
ausgewählt werden. Anschließend kann eine Excel-Datei hochgeladen und importiert werden.
Der Import erfolgt anschließend zeilenweise. Dabei wird für jedes Objekt ein neuer Vorgang erzeugt und die konfigurierten Regeln angewendet. Wenn dabei ein valider Datensatz erzeugt wurde und der generierte Vorgangstitel noch nicht vergeben wurde, wird der Vorgang tatsächlich erzeugt und gespeichert. Innerhalb der Excel-Datei nachfolgende Zeilen, die zu dem zu erzeugenden Goobi-Vorgang gehören, werden abhängig von der Konfiguration mit dem gewünschten Strukturtyp erzeugt. Zugehörige Bilder werden hierbei ebenfalls automatisch übernommen und den erzeugten Strukturelementen und Vorgängen zugeordnet.
Die Konfiguration erfolgt über die Datei plugin_intranda_import_bka_bda.xml
. Diese Datei kann im laufenden Betrieb angepasst werden.
Es ist sowohl möglich, eine globale Konfiguration für alle Produktionsvorlagen, als auch individuelle Einstellungen für einzelne Produktionsvorlagen zu erstellen. Dazu kann das Element config
in der XML Datei wiederholt werden. Wenn in Goobi der Massenimport ausgewählt wurde, wird jeweils derjenige Konfigurationsblock gesucht, bei dem im Element template
der Name der ausgewählten Produktionsvorlage steht. Existiert solch ein Eintrag nicht, wird die default
-Konfiguration verwendet. Diese ist durch *
gekennzeichnet.
Mit dem folgenden Parameter läßt sich der zu verwendende Publikationstyp global festlegen:
Jeder Vorgang, der in Goobi mit diesem Plugin angelegt wird, erhält den hier definierten Pulikationstyp.
Die Besonderheit dieses Plugins liegt darin, dass aus den sich teilweise wiederholenden Excel-Tabellenzeilen Strukturlemente generiert werden sollen, die zu dem zuvor erzeugten Publikationstyp als Unterelemente angelegt werden sollen. Der hierfür zu verwendende Typ wird mit diesem Parameter festgelegt:
Mit dem optionalen Element collection
ist es möglich, eine Sammlung zu definieren, die in alle Datensätze eingefügt werden soll. Daneben können aber auch Sammlungen aus der Oberfläche ausgewählt werden, oder die Sammlung kann als Teil der Excel-Datei oder aus dem Katalog mit importiert werden.
Die folgenden Elemente beschreiben den Aufbau der zu importierenden Excel-Datei.
In rowHeader
wird definiert, in welcher Zeile die Spaltenüberschriften eingetragen wurden, die später für das Mapping relevant sind. Üblicherweise ist dies die erste Zeile. Dies kann bei mehrzeiligen Angaben jedoch auch davon abweichen.
Die Elemente rowDataStart
und rowDataEnd
beschreiben den Bereich, der die Daten enthält. Üblicherweise sind dies die Zeilen, die direkt dem rowHeader
folgen, bei besonderen Formatierungen können jedoch auch Leerzeilen enthalten sein, die hierüber entfernt werden können.
Der Eintrag identifierHeaderName
enthält die Überschrift derjenigen Spalte, in der ein Identifier enthalten ist. Dieses Feld wird intern zur Identifikation der Zeilen genutzt. Bei einer OPAC Abfrage wird dieser Wert verwendet. Darüber hinaus wird dieser Wert ebenso für die Generierung des Vorgangstitels genutzt, wenn keine andere Generierung für Vorgangstitel angegeben wurde.
Das Element processTitleRule
dient zur Generierung des Vorgangstitel. Hier stehen dieselben Möglichkeiten zur Verfügung, die auch in der Goobi-Konfigurationsdatei goobi_projects.xml
genutzt werden können.
Mit Hilfe der Elemente imageFolderHeaderName
, imageFolderPath
und moveImages
können zusätzlich zu den Metadaten auch Bilder importiert werden. In imageFolderHeaderName
wird hierfür der Spaltenname eingetragen, in dem in der Excel-Datei die Ordnernamen zu finden sind, die die Bilder enthalten. Dort kann entweder ein absoluter Pfad oder auch ein relativer Pfad angegeben werden. Wenn hierbei ein relativer Pfad angegeben wird, muss das Element imageFolderPath
den root
Pfad zu den Bildern enthalten.
Mittels des ElementsmoveImages
kann gesteuert werden, ob die Bilder kopiert oder verschoben werden sollen.
Um Bilder aus einem S3-Speicher zu importieren, muss ebenfalls der oben beschriebene Parameter <imageFolderHeaderName>
gesetzt sein. Die anderen beiden Elemente bei der Übernahme von Bildern beziehen sich auf Dateisystem Operationen und sind daher nicht notwendig. Stattdessen wird folgender Bereich genutzt:
Mittels <s3 use="true">
wird die Nutzung aktiviert. In <endpoint>
und <bucketName>
wird der S3 Speicher und bucket definiert und <accessKey>
und <accessSecret>
enthalten die Zugangsdaten. Falls die zu importierenden Pfade in <imageFolderHeaderName>
nicht direkt im Bucket liegen, sondern in einem Unterbereich, kann der <prefix>
dahin gesetzt werden. Die Pfade werden dann aus dem prefix und der Angabe in der Exceldatei zusammen gesetzt. Da verschieben prinzipbedingt bei S3 nicht möglich ist, können die Bilder nur kopiert werden. Sofern sie vom Ursprungspfad verschwinden sollen, müssen sie nach dem Import von Hand gelöscht werden.
Das Element runAsGoobiScript
steuert, ob ein Import asynchron im Hintergrund über die GoobiScript Warteschlange abgearbeitet werden soll oder ob der Import direkt innerhalb der Nutzersession verarbeitet werden soll. Hier muss abgewägt werden, welche Einstellung sinnvoll ist. Soll ein ein Import inklusive Bildern erfolgen oder enthält die Excel-Datei sehr viele Datensätze, so ist es vermutlich sinnvoller, diesen Import als GoobiScript durchzuführen.
Achtung: Wenn die Spalte identifierHeaderName
keinen eindeutigen Identifier enthält oder nicht konfiguriert wurde, kann die Option runAsGoobiScript
nicht genutzt werden.
Über die Felder metadata
, person
und group
können einzelne Spalten als Metadatum oder als Vorgangseigenschaft importiert werden. Dazu enthält jedes Feld eine Reihe von Attributen und Unterelementen.
Mit dem Element metadata
werden deskriptive Metadaten erzeugt.
Das Attribut headerName
enthält den Spaltentitel. Die Regel greift nur dann, wenn die Excel-Datei eine Spalte mit diesem Titel enthält und die Zelle nicht leer ist. Von den beiden Attributen ugh
und name
muss mindestens eines existieren. Das Feld ugh
kann den Namen eines Metadatums enthalten. Wenn dies der Fall ist (und das Metadatum für den konfigurierten Publikationstyp erlaubt ist), wird ein neues Metadatum erzeugt. Mittels name
wird eine Eigenschaft mit diesem Namen erstellt.
Das Attribut docType
wird relevant, wenn aus dem Katalog ein mehrbändiges Werk oder eine Zeitschrift importiert wurde. Darüber kann gesteuert werden, ob das Feld zur Gesamtaufnahme oder zum Band gehören soll.
Falls zusätzlich zum Inhalt noch eine weitere Spalte mit Normdatenidentifiern oder URIs existiert, kann diese Spalte im Attribut normdataHeaderName
hinzugefügt werden.
Name | Typ | Beschreibung |
---|---|---|
Identifier
intranda_import_bka_bda
Repository
Lizenz
GPL 2.0 oder neuer
Letzte Änderung
26.08.2024 11:04:12
headerName
Attribut
Spaltentitel in der Exceldatei
ugh
Attribut
Name des Metadatums
property
Attribut
Name der Eigenschaft
docType
Attribut
anchor
oder child
normdataHeaderName
Attribut
Spaltentitel einer Spalte mit dazugehörigen Identifiern
opacSearchField
Attribut
Definition, welches Suchfeld für die Katalogabfrage verwendet werden soll. Dies ist für den Einsatz des JSON-Opac-Plugins notwendig.